Die Liste der Vorwürfe an die Homöopathie ist zwar nicht lang, aber knackig.
Das Lieblingsargument der Homöopathiekritiker ist wohl nach wie vor a) Homöopathie wirkt nicht und ist nichts anderes als ein Placeboeffekt. Alle Erfolge, die damit erzielt werden, haben laut ihrer Meinung keinen anderen Grund, als das gute Patient-Therapeut-Verhältnis, die geschenkte Aufmerksamkeit und den Glauben an die Sache.
Gleich danach folgt meist b) das Vorrechnen, ab welcher homöopathischen Potenz kein Molekül mehr vorhanden ist und als logische Folge steht somit im Raum: Wo nichts ist, kann auch nichts wirken! Denn man kann ja von einem Tropfen Wein im Bodensee schließlich auch keinen Schwips bekommen…
Zu guter Letzt wird noch c) behauptet, die Wirkung von Homöopathie sei wissenschaftlich nicht belegt, um abschließend zu dem Schluss zu kommen: Homöopathen und Homöopathieanhänger seien entweder verträumte Idealisten (meist weniger freundlich „Idioten“ genannt) oder eben – und jetzt kommt’s! – Scharlatane, Halsabschneider und Betrüger, die den hilflosen Patienten unbegründete Hoffnung machen und somit ihre Gesundheit gefährden.
Und um das Ganze zu untermauern werden d) von ganz vehementen Gegnern regelmäßig öffentliche Veranstaltungen organisiert – vorzugsweise am Geburtstag von Dr. Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, um die Provokation perfekt zu machen. Dort werfen sich die Teilnehmer dann unter den Parolen der Veranstalter handvollweise Globuli ein, um zu beweisen, dass Homöopathie nicht wirkt.
Dazu möchte ich gleich hier Stellung nehmen: Mit so einer Handlung beweisen diese Menschen, dass sie sich mit den Gesetzmäßigkeiten der Homöopathie noch nie näher auseinandergesetzt haben. Denn sonst wüssten sie, dass eine einmalige Gabe einer homöopathischen Arznei (egal wie viele Globuli dabei eingenommen werden – und wenn sie eine Tonne davon verdrücken) nichts bewirken wird, wenn das Mittel nicht genau zum aktuellen Zustand dieser Person passt. Erst bei einer mehrmaligen Einnahme der gleichen Arznei werden Symptome entstehen.
Ich lade alle Teilnehmer solcher Veranstaltungen und überhaupt alle Gegner der Homöopathie ein, sich einer standardisierten Prüfung zu unterziehen, in der ein Mittel nach gewissen vorgegebenen Regeln mehrmals eingenommen wird. Und dann reden wir noch einmal über „Glauben“. 😉
Beweise, dass und wie Homöopathie wirkt
Kontroverse Diskussionen und solche Aktionen sind zwar medienwirksam, doch sie verunsichern und polarisieren, anstatt die Fakten zu sammeln und auf den Tisch zu legen. Und so sitzen Patienten und Interessenten der Homöopathie dann da und fragen sich: „Was stimmt denn nun? Bin ich komplett auf dem Holzweg?“
Vehemente Homöopathiekritiker sind zumeist einseitig informiert oder sie ignorieren die deutliche Evidenz einfach. Doch ihre ewig gleichen Argumente ziehen nicht mehr, denn Homöopathie wirkt. Das ist nun bewiesen – ob es den Gegnern gefällt oder nicht!
Im Folgenden möchte ich auf die obigen Vorwürfe eingehen und somit auch einen groben Überblick über die aktuelle Studienlage und die neuesten Erkenntnisse geben – die zwar nicht mehr ganz neu sind (2011), aber dennoch immer noch nicht anerkannt werden.
a) Placeboeffekt:
Er wird hier gerne bemüht. Die ganzen positiven Reaktionen auf homöopathische Arzneien seien nichts als Placebo. Was ist dran? Gut, es gibt keine Intervention, egal welcher Richtung, die ohne Placebo funktioniert. Wenn die betreffende Person eine positive Einstellung zu einer Therapie hat, verstärkt das automatisch ihre Wirkung. Doch wenn Homöopathie darüber hinaus nichts zu bieten hätte, wie erklären sich dann die nachhaltigen, anhaltenden, durchschlagenden Heilungen, die damit zustande kommen? Wenn ein Placebo so tief greifen kann, warum arbeitet die Schulmedizin nicht ausschließlich mit Placebo und weist damit die gleich hohen Heilungsraten auf?
Oft zitiert wird an dieser Stelle auch die zeitliche und menschliche Zuwendung, die ein Patient bei einer homöopathischen Fallaufnahme erfährt. Solche Form von Zuwendung bekommt er allerdings auch in Psychotherapieeinheiten. Warum wird damit aber keine so tiefgreifende Besserung erzielt – vor allem auch auf körperlicher Ebene?
Und außerdem wirkt Homöopathie auch bei Tieren und bei Säuglingen, ja sogar noch im Mutterleib. Da wird es schwer zu behaupten, es drehe sich allein um Glauben und die positive Einstellung zur Sache.
b) Kein Molekül mehr vorhanden
Ja, das stimmt. In homöopathischen Hochpotenzen ist kein stofflicher Anteil der Ursubstanz mehr nachweisbar. Wie und warum sie dennoch wirken, wurde nun endlich auf biophysischer Ebene messbar gemacht und enthüllt.
Die Biophysikerin Dr. Karin Lenger konnte bereits 2011 anhand zweier Verfahren experimentell sichtbar machen, dass potenzierte Homöopathika Photonen abstrahlen – und zwar jedes Heilmittel in unterschiedlichen Frequenzbereichen.
Wenn also nichts dran ist, wie kommt es dann zu den Frequenzunterschieden und zu der deutlich höheren Photonenabstrahlung im Vergleich zu unpotenzierten Ausgangsstoffen bzw. Kontrollsubstanzen?
Der Schluss liegt nahe, dass mit jedem Potenzierungsschritt Energie freigesetzt wird. Bereits 1975 konnte Prof. Fritz A. Popp nachweisen, dass lebende Organismen Biophotonen abstrahlen. Es wird daher vermutet, dass die im Heilmittel freigesetzte Energie mittels Photonen mit der Biophotonenfrequenz des Patienten in Resonanz ist und so Heilung stattfinden kann.
(Quelle: VKHD)
Das sind ja bahnbrechende Erkenntnisse! Warum pfeifen das nicht die Spatzen von allen Dächern, fragt man sich da…
Vermutlich besteht einfach kein Interesse daran, der Homöopathie Anerkennung zu geben. Unser Weltbild, das auf Materie aufgebaut ist, käme damit gehörig ins Wanken und müsste sich neu erfinden. Außerdem gibt es großes finanzielles Interesse daran, dass Homöopathie Unfug ist und bleibt. Aber diese Schlüsse dürfen Sie lieber selber ziehen.
c) Wissenschaftliche Belege zur Homöopathie
Der Beweis der Photonenabstrahlung allein reicht als wissenschaftlicher Beleg noch nicht aus. Es müssen auch klinische Studien den Nachweis erbringen, dass der Erfolg einer homöopathischen Behandlung über den Placeboeffekt hinausreicht. Und das tun sie.
An dieser Stelle könnte ich Ihnen verschiedenste Studien, ihre Durchführung und ihre Ergebnisse präsentieren, sie miteinander vergleichen und die Schlüsse daraus zusammenfassen. Doch zum Glück hat das schon jemand anders für mich gemacht. Diverse Meta-Analysen geben Aufschluss.
Ich zitiere aus einem Artikel der Carstens Stiftung:
„…dass in Bezug auf die Homöopathie zwar auch solche Zusammenfassungen vieler Studien existieren, die ein negatives Ergebnis haben, jedoch sind diese in der Minderheit und beruhen auf einem Vorgehen, das der Epidemiologe Robert G. Hahn wie folgt charakterisiert hat: „Um zu der Schlussfolgerung zu gelangen, die Homöopathie habe keine klinischen Effekte, müssen mehr als 90% der verfügbaren klinischen Studien außer Acht gelassen werden.“
Von den über 700 publizierten Studien zur Homöopathie, darunter ca. 350 randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien, weist nämlich der weitaus größte Teil ein positives Ergebnis auf. Die damals wie heute nicht zu leugnende Tatsache, dass deutlich mehr Untersuchungen existieren, die auf eine Wirksamkeit der Homöopathie hindeuten, kommentierte der Methodologe Kienle bereits 1981 mit den Worten: „[Dies] ist mit den geltenden Paradigmen unvereinbar. Es ist ein Ärgernis, das sich nur beseitigen lässt, wenn man die Versuche als solche und die Ergebnisse in Frage stellt.“
Auch der aktuelle Bericht, der von der australischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, weise schwere methodische Mängel auf, indem er positive Studienergebnisse nicht berücksichtige.
Zusammengefasst heißt das also:
Die Wirksamkeit von Homöopathie ist zwar wissenschaftlich belegt, die Ergebnisse dieser positiven Studien werden allerdings nicht anerkannt und unterschlagen.
Demnach gibt es offensichtlich genug Gründe, dass sich die Fronten langsam aufweichen könnten. Doch ich habe noch keinen Kritiker über z.B. diesen Nachweis oder über positive Studienergebnisse reden hören. Es ist an der Zeit, sich auch die zweite Seite der Medaille anzusehen, um ernsthaft, fair und unparteiisch darüber diskutieren zu können.
Doch einmal ganz ungeachtet der Homöopathiegegnerschaft – die gute Nachricht ist und bleibt: Homöopathie wirkt, und nun wissen wir auch wie!
Die Erfolge in der Praxis geben uns Recht. Denn unterm Strich geht’s um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten und um sonst nichts! Und darum freuen mich diese Neuigkeiten ganz ausgesprochen. 🙂
Hier finden Sie noch einen informativen, sehenswerten Film der ARD über die Wirksamkeit der Homöopathie.